Samstag, 21. April 2012

Beschäftigtendatenschutz

Die NZA 7/2012 widmet sich in großen Teilen dem Beschäftigtendatenschutz, der Entwurf eines Beschäftigtendatenschutzgesetzes durch Änderung des BDSG liegt aber weiterhin auf Eis. Folgt man Wuermeling (Beschäftigtendatenschutz auf der europäischen Achterbahn, NZA 2012, 368) sollte man eigentlich froh sein, dass der Gesetzgeber zögert, ein Gesetz, das wahrscheinlich sehr schnell wieder reformiert werden müsste zu erlasssen (Vgl. dazu auch Forst: Beschäftigtendatenschutz im Kommissionsvorschlag einer EU-Datenschutzverordnung, NZA 2012, 364).  Allerdings könnte dann die Beurteilung eines Beweisverwertungsverbots bei unzulässiger Videoüberwachung (Bergwitz, NZA 29012, 353) einfacher werden - hoffentlich.

Gelernt habe ich aus Heft 7 der NZA aber insbesondere den Begriff des Pre-Employment.Screenings (Kania/Sansone: Möglichkeiten und Grenzen des Pre-Employment-Screenings, NZA 2012, 360) - ein Hoch auf Anglizismen. Social Media beschäftigen gegenwärtig ja alle Gerichte und der Entwurf des BeschäftigtendatenschutzG enthält auch ein Verbot der Datenerhebung in Sozialen Netzwerken - wie immer man das auch kontrollieren will. Mittlerweile disqualifiziert sich wohl jeder fünfte Bewerber selbst durch seinen Webauftritt http://blog.beck.de/2012/03/20/social-media-profil-jeder-fuenfte-bewerber-disqualifiziert-sich-selbst Und für die, die einen Job haben, können unbedachte Facebokkeinträge zur Kündigung führen http://blog.beck.de/2012/03/30/kuendigung-wegen-facebook-eintrag

Schöne neue Welt!

Ihnen Allen ein sonniges Wochenende, verlassen Sie die virtuelle Welt und genießen Sie die Natur
IKS

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen